LT-Lager

Problembeschreibung:

Beim dynamischen Lagerhaltungsmodell für ein Lagergut wird davon ausgegangen, daß über einen Planungszeitraum von mehreren Perioden die Mengen festzulegen sind, welche von dem Gut in jeder Periode zu beschaffen sind, so daß die Gesamtkosten minimal werden. Die Bedarfsmengen, Beschaffungskosten sowie die Lagerkosten je Mengeneinheit müssen bekannt sein und können für die einzelnen Perioden unterschiedlich sein. Die Beschaffungskosten setzen sich aus einem fixen und einem (mengenproportionalen) variablen Anteil zusammen. Die Lagerkosten werden als mengenproportional zum Lagerbestand am Ende einer Periode angenommen. Das Modell eignet sich beim Fremdbezug von Gütern (Beschaffung=Bestellung) ebenso wie bei der Eigenfertigung (Beschaffung=Produktion).
Zusätzlich läßt sich das Modell durch eine (periodenabhängige) Beschränkung der Beschaffungs- und Lagerkapazitäten erweitern.

Beispiel:

Das Beispiel ist sinngemäß entnommen aus: Klaus Neumann (1996), Produktions- und Operations- Management, Springer, Berlin.

Die prognostizierte Nachfrage nach einem Bauteil und die entsprechende Produktionskapazität (in ME) sei für 6 aufeinander folgende Monate (Perioden) in nachfolgender Tabelle gegeben:

Periode123456
Kapazität201020201010
Bedarf515105530

Die Rüstkosten seien 50 DM und die Lagerungskosten 2 DM pro ME und Periode. Gesucht ist eine kostenminimale Lagerhaltungspolitik.

Lösung mittels Programm:

Mit Hilfe des Programms kann eine optimale Lösung für das Problems berechnet und und tabellarisch sowie grafisch dargestellt werden. Bei der optimalen Lösung entstehen Gesamtkosten von 340 DM (nicht-optimierte Lösung: 380 DM).




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Lutz Tautenhahn, 8/98